204 Gedichte aus dem Leben und über das Leben




Die Welt vergeht Neu


Mit den Augen der Welt gesehen,
muss vieles so sein wie es ist,
Leben in der Masse voll Gier
und unbändigem Treiben,
kompromisslos,
sich aber wundert,
dass aktuelles Geschehen
zu keiner Einheit führt,

eher den Frieden behindert,
Kriege entfacht, leidvolles Dasein
Unschuldiger mehrt,
erstarrte Herzen ohne Hoffnung
ins Leere gleiten lässt,
im Bewusstsein der Sinnlosigkeit.

Stetig reift die Zeit, in der Gott
die Weltlage zum Wohl derer
verändern wird, die dem
Geist der Welt widerstehen
und seinem „Wort“
Vertrauen schenken.


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Gedanken Neu


Leise fließen die Gedanken
in des Menschen Hauptportal,
spurten freudig durch Synapsen,
leider wird das oft zur Qual.

Ziehen wunderliche Bahnen,
die kein anderer erahnt,
liegen hinter Haut und Knochen
wo das Denken frei sich bahnt.

Keiner kann Gedanken lesen,
die ein andrer hat im Sinn,
nur der Gott der sie erschaffen,
und das schon von Anbeginn.


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Unvernunft Neu


Die Unvernunft mag hören nicht,
was verständige Worte sagen,
schließt die Ohren einfach zu,
will auch gar nichts fragen.

Sonst könnte sie ja hören,
was sie nicht hören mag,
müßte vernünftig werden,
und das den ganzen Tag.

Das möchte sie auf keinen Fall,
das wäre ihr zuwider,
die Unvernunft hat ihren Stolz,
erhaben, beständig - immer wieder.


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Unzufriedenheit Neu


Nach mehr und mehr
schreit die Unzufriedenheit,
will immer mehr
und ist nicht bereit,
sich zu begnügen
mit Vorhandenem der Zeit.

Wohin sie auch geht,
ruft sie nach Glück,
nach mehr und mehr,
geht vor und zurück
in unzufriedener Starre
des Weges - Stück für Stück.

Nach mehr und mehr
ruft die Unzufriedenheit,
will immer mehr,
ewig auf der Wanderschaft
im großen Menschenmeer.



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Lebensänderung Neu


Schwarze Risse
durchzogen das lange Leben,
versanken im Geschehen
des Alltäglichen,
im Unausweichlichen
vieler Episoden,

doch eines Tages
leuchtete der Horizont
in seiner gefächerten Fülle
entfaltender Zeit,
brachte Wärme ins Herz
und ließ die Sinne pulsieren,
neue Gedanken sprießen,
Augen erstrahlen,

das Düstere
hatte keine Macht mehr
über den Neubeginn.


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Zuversicht Neu


Ruhig werden Gedanken
durch Gottes Verheißungen,
die zum sicheren Leben in eine
neue friedliche Welt führen
und
durch dieses Wissen
allem Übel und Leid
für Momente entrinnen können,
und so das Leben im Jetzt
hoffnungsvoll bereichert wird,

denn eine Veränderung
zum Guten und Frieden
seitens des Schöpfers,
wird das Weltgeschehen
ins Positive pendeln,
so wie es in seinem „Wort“
seit langem
geschrieben steht.


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Des Lebens Gang Neu


Kurz ist nur ein Leben
in den Plänen der Ewigkeit,
unvollkommen des Menschen Sein,
dem er sich nicht erwehren kann,
Krankheit, Alter und Tod
strecken ungehindert
ihre Fühler aus,
um dem Dasein
ein Ende zu bereiten.

So wollte es der Schöpfer nie
und macht alles wieder neu,
durch sein kommendes „Reich“
auch hier auf Erden.

Welch eine Hoffnung
für unsere Zeit!


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Echte Weisheit


Weisheit
ist ein hohes Gut
in der Welt des Wissens,
so mancher denkt dabei an sich
und meint, er sei recht weise,
weil gebildet in Wort und Tat,
geschult in höheren Kreisen.

Weisheit
gibt solch Menschen Macht,
wuchert in wilden Facetten,
führt jedoch nicht immer ans Ziel
wie‘s sehnsüchtig
gewollt und erdacht.

Weisheit
die von oben kommt,
entsprungen dem göttlichen Raum,
ist somit von anderer Art,
wahrhaftig, auch vernünftig,
liebevoll, nie selbstgerecht,
dem Leben zugewandt,
positiv in ihrem Drang,
bereit für stetes Gelingen.



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Zufriedenheit


Wenn man mit den kleinen Dingen
des Lebens zufrieden sein kann,
dann ist Dankbarkeit nicht weit.

Denn das wäre eine Grundlage
für das Alltägliche
in unserer Zeit,
die immer schneller zu
vergehen scheint,
in Fluten unterschiedlicher Sinne.

Unnormales
wird als Normales hingestellt,
Werte sind kaum von Bedeutung,
manches Miteinander verkümmert,
Demut bleibt oft auf der Stecke,
und die Zufriedenheit wird behindert
in der gegenwärtigen
stressigen Welt.



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Dramatisches Unwetter


Über des Meeres Wogen
zucken aus dunklen Wolken
helle Blitze zackig hervor,

voller Dramatik das Tosen der
sich aufbäumenden Wassermenge,
deren schäumende Wogen
bedrohlich vom Sturm in die
Höhe gepeitscht werden,
und Seelen verstört,

die gefangen in Schiffen
schwankend im Übel harren,
in brodelnder Meeresweite
die Hände gefaltet
zum Himmel recken,
der rettenden Hoffnung entgegen,

den ersehnten Küstenstreifen
schadlos zu erreichen.



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Liebe ermuntert Leben


Das Leben kann so vieles bieten,
wenn die Ebene dafür stimmt,
und Freudevolles kann erblühen,
auch die Lebenslust nicht nimmt.

Schwere Lasten so vieler Zeiten
lagerten qualvoll in Herzen,
litten unter Herrschermächten
und der zugefügten Schmerzen.

Im tiefen Grund will doch das Leben,
dass alle Wesen glücklich sind,
sich die Jahre sinnvoll wahren,
vom alten Mensch und jungem Kind.

Die Liebe kann dabei sehr helfen,
möchte friedlich mit allen sein,
liebevoll das Leben leiten,
ohne Zwang und äußerem Schein.



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Bequemlichkeit


Angenehm und ersehnend
ist des Sofas weiche Gemütlichkeit,
eine nette Gewohnheit,
die gefällt,
zum Ausspannen vom Stress
des Gegenwärtigen,
aber
ohne Wunsch, diese Zone
wieder zu verlassen
kann Langeweile sich verbreiten
und den Alltag lustlos machen,
persönliche Entwicklungen mindern,
dem Antrieb keine Möglichkeiten bieten
sich zu entfalten.

Erst mit dem Willen,
die Komfortzone zu verlassen,
wächst auch die innere Stärke
zum Befreiungsschlag
gegen die Bequemlichkeit.



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Friedensrufe verhallen Neu


Schnell vergeht der Welten Treiben,
ruhelos des Lebens Sinn,
findet keinen Punkt zum Halten,
und das fast von Anbeginn.

Viele Fragen stellen Herzen,
was wird werden, was wird sein,
wenn das Böse wächst auf Erden,
denn das Gute ist nur Schein.

Kann die Menschheit noch was ändern
an dem Niedergang der Zeit,
Stimmen rufen schon nach Mächten,
nur sind wenige bereit.

Weit die Lücke zwischen Wünschen
und dem Wollen mit viel Sinn,
Frieden schaffen ohne Waffen,
wäre dafür ein Beginn.

Nur wird dieses nie geschehen,
weil des Teufels Macht regiert,
wirkt auf Erden unter Menschen,
frohen Muts und ungeniert.

Lang schon sagte es der Schöpfer,
nimmt bald Blenden vom Gesicht,
all die Lügen und Gedanken,
die verhindern Kriege nicht.

Frieden kann nur einer bringen,
der das Wollen in sich trägt,
Hass und Wahn zu beenden,
wenn die letzte Stunde schlägt,
-----------------
danach ein
Neubeginn zum Frieden
in eine bessere Welt.



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Heimatgefühle


Wenn das Heimweh
den Menschen
tief im Inneren packt,
Gefühle in einen Zustand
sehnsüchtiger Erinnerungen taucht,
die stärker und stärker werden,

von der Gegenwart in schöne
Zeiten der Vergangenheit gleiten,
liebende Gedanken enger
Verbundenheit die Seele
pulsierend umschmeicheln,

dann weiß jeder,
was Heimat bedeutet.



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Zeitenwende


Zeit des Jahres kennt sein Ende,
treibt Raketen hoch hinaus,
um die Geister zu vertreiben
in dem ganzen Erdenhaus,

Menschen böllern in die Höhe,
haben ihren Spaß dabei,
fühlen sich ganz ungezwungen
in der lauten Feierei,

lärmend wird es in den Straßen,
Blüten funkeln himmelweit,
Leute scheuchen die Dämonen,
doch sind diese nicht bereit,

müssen auf der Erde bleiben,
Völker kennen kaum ihr Spiel,
denn der Herrscher unsrer Erde
hat als Satan nur ein Ziel,

möglichst viele zu sich ziehen
bis an des Bösen Ende,
denn allmächtig des Schöpfers Tun
im Sieg – seiner Zeitenwende.



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Seelenqual


Wenn Ängste den Geist belagern,
der Körper die Folgen spürt,
wird das Leben düster
und das Herz wie eine
welkende Rose,
das unausweichliche
Vergehen im Blick.


Doch,
Zuversicht ist die Lösung,
hält das Gleichgewicht im Takt,
schon ein kleiner Funken
das Feuer neu entfacht,
Gefühle und Gedanken
aus der Leere befreit,
zu einem Strauß
der Hoffnung bindet.

Dann
wird Gottes Licht
ins Leben scheinen,
Strahlen die Seele erleuchten
zu einem Dasein
inneren Friedens.



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Regenbogenpracht


Regen fällt aus dunklen Wolken
und der Sonne Licht erscheint,
die im Rücken des Betrachters,
sich zum Regenbogen eint.

Göttlich ist des Bogens Wunder,
gilt als „Zeichen“ alter Zeit,
für die Zeugen hier auf Erden,
keine Flut mehr erdenweit.

Häupter heben sich voll Ehrfurcht
nach spektraler Himmelspracht,
staunen tief in ihren Herzen,
Dankbarkeit sich so entfacht.



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Leben in Stille


An Wurzeln von Bäumen
liegt nun der Mensch,
den kaum einer kannte,
auf stillem Grund begraben,

lebte sein Leben in seiner
Welt des Möglichen,
bescheiden, freundlich und
zurückgezogen in seinem
gehörlosen Dasein,
ohne viel Bindung zu anderen,
kämpfte sich mühsam
durch seinen Alltag,
sammelte Flaschen
für etwas mehr
in einer großen Stadt,
voller Lärm.

Er starb allein,
am Grab stand keiner
der ihn vermisste.



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Lebenszeiten


Wie ein Dunst im Rad
der langen Weltgeschichte
sind wir Menschen.

Bleiben eine Weile und
verschwinden dann.

Jeder Einzelne hat ganz
individuell seine Zeit auf der Erde,
egal wo geboren und gelebt
kann er im Laufe seines Daseins
sein Leben entsprechend gestalten,
nur durch äußeres Geschehen nicht,
auf die er keinen Einfluss hat.

Alle Leben kennt die Zeit,
begleitet jedes gemäß eigener Art
in die Zukunft und weiß,
dass mit dem Tod
nicht alles vorbei ist,
denn die Ewigkeit ist in die Herzen
der Menschen gepflanzt
zum Fortbestand
auf der Erde,
wie vorhergesagt
in Gottes „Wort“.



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Gipfelzeit


Das Übel glüht auf dem Planet
in teuflischen Gebaren,
durch Menschenwerke viel an Zahl,
die einst mal anders waren.

Die Erde seufzt und welkt dahin,
sie war einmal vollkommen,
so mancher Anblick sehr bedrückt,
die Welt hat es vernommen.

Gipfel tagen unentwegt,
man sorgt sich um die Zeit,
Bekümmernis auf allen Breiten,
Menschheit hoch zum Himmel schreit.

Gott wird erhören ihre Qual,
versprochen in seinem „Wort“,
sagt: „Ich mache alles neu“
fürs Sein im irdischen Ort.

Das ist die Hoffnung und der Weg
zum Wohl einer Menschenwelt
in Frieden und sicherem Leben
und alles was sonst noch gefällt.

Die Erde wird für ewig sein
und wird sich immer drehen,
denn das Böse ist nicht mehr,
nur Gutes noch zu sehen.



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Des Glückes Lauf


So mancher Plan im Leben
löst Glücksgefühle aus,
die Seele tanzt im Kreise,
doch plötzlich wird nichts draus.

Wie bunte Seifenblasen
platzt oft des Zieles Tun,
schwindet ins Unbekannte,
Glück will einfach nicht ruh‘n.

So zieht es ständig weiter,
taucht hier und dort mal auf,
beglückt zeitlich mit Freude,
so ist des Glückes Lauf.



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Werteverlust


Grundwerte,
die das Leben prägten
verlieren langsam an Bedeutung,
müssen ihren mühevollen und
bewährten Platz räumen,
denn die Dreistigkeit
des wirren Zeitgeistes
lässt dem Gelingen zum Guten
kaum noch einen Spielraum
ihm zu widerstehen oder sich
aus seinen Fängen zu lösen.

Das Ego in der Gesellschaft
überwuchert machtvoll das Normale,
drängt Unnormales verführerisch
in verstörte Sinne,
sodass Not und Leid der Völker
und Verlierer vermehrt werden,
aber nur
bis zu dem Zeitpunkt,
wo die Allmacht des Himmels
seine angekündigten Verheißungen
meisterhaft erfüllt, Menschen zu
neuem und friedlichen
Dasein lenkt.



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Bleibende Zeit


Es eilt die Zeit wohin sie will,
hat ihren eigenen Plan,
erlebt das Leben ungebremst
auf der endlos langen Bahn,

dringt begehrlich in das Kommen,
sieht darum niemals zurück,
strebt beharrlich in das Neue,
vorbei an Trauer und Glück.

Es sieht die Zeit des Lebens Gang,
bleibt weiter auch bestehen,
hat als Ziel die Ewigkeit,
wo Winde auch hin wehen,

oft fragen Menschen nach dem Sinn,
wie wird noch alles werden,
die Zeit ist längst vorherbestimmt
fürs Bleiben hier auf Erden.



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Es wird wieder anders


Wie übel ist es in der Welt,
wie wird es weiter werden,
wer kann dem Chaos widerstehn
so überall auf Erden?

Reden werden viel geschwungen,
Taten aber folgen kaum,
das Leben aller läuft dahin
unwirklich, so wie im Traum.

Wer kann dem Abhilfe schaffen,
für die Gesellschaft sorgen,
das Arbeiten belohnen gut
im Heute und im Morgen?

Wie können die Seuchen enden,
wann ist das Hungern vorbei,
das Beben unter der Erde
und Menschen von Kriegen frei?

Wie kann dieser Wahn versiegen,
der nur spaltet und vertreibt,
dem Sensenmann die Toten gönnt,
im Elend sich die Hände reibt.

Doch gibt es eine gute Macht,
die alles kann beenden,
wie es die Bibel lang schon sagt,
das Blatt zum Guten wenden.



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Halt durch Erinnerungen


Oft wandern Gedanken in den
Bereich besonderer Erinnerungen
mit einmaligen Erlebnissen,
die still im Seelengrund
eines jeden ruhen,

aber unerwartet wieder auftauchen,
wenn Situationen den Bildern
früheren Erlebens gleichen,
Momente des Wohlgefühls auslösen,
fast spürbar
das Helle
gewesener Zeiten
in den Mittelpunkt ziehen,
dem heutigen Dasein
neuen Schwung geben.



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Lebenspuzzle


Wie ein Puzzle gestaltet sich
das Leben jedes Einzelnen
auf der Suche nach Teilen
gegenwärtiger Zeit,
deren Konturen des Gelebten
bereits sichtbar festgehalten sind
im Bereich des noch Werdenden.

Unentwegt drängt das Begehren
nach neuen Spuren,
auf der Suche
nach dem Sinn des Lebens,
einem Pfad neuer Erkenntnisse,
der ein Zeitfenster geöffnet hält,
um dem Geist neue Einblicke
zu verschaffen.

Unerwartet wird Zukünftiges sichtbar,
entführt in ein altes schlichtes Buch
göttlicher Wahrheiten,
das Teile des Puzzles offenbart,
die lange verborgen schienen,
nun das Bild vollenden.



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Zeitliches Vergehen


Die Zeit, sie läuft unentwegt
gelassen auf ihrer Bahn,
hat schon viel gesehen und erlebt,
folgt stets dem Sog der Ewigkeit,
der sie am Leben hält und jedem
einzelnen Moment seinen
individuell Platz einräumt,

ihm aber sogleich danach
Räume der Vergangenheit öffnet,
sie zu anderen Augenblicken
des Lebens gesellt.

Jeder einzelne Mensch ist Teilhaber
vollbrachter Entwicklung seiner Epoche,
die das Weltgeschehen im Guten
wie im Schlechten prägten,
Generation um Generation
im Lauf der Zeit.



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Pausenzeit


Endlich ist sie da,die ersehnte Pause,
gönnt dem Fleißigen entspannte Minuten
zum Auftanken und Strecken,
zum Trinken und Essen,
zum Spazieren an frischer Luft,
zum Augen schließen für Minuten,
einfach zum Verweilen,
zum Erfrischen für den Rest
werktätiger Zeit,
mit der Erkenntnis,
dass Arbeit und Pause
zum Wohl des Lebens gereichen.



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Zweifel der Zeit


Gedanken formen Worte,
wenn man sie sagen will,
oder hält sie im Geiste
und bleibt dann lieber still.

Was nützen all die Worte,
wer kann ihnen noch traun,
wenn fehlt entsprechend Handeln
von Männern und auch Fraun?

Worte werden zu Floskeln,
die keiner mehr durchschaut,
Wollen und Tun verblassen,
und leise Stimmen laut.

Zweifel ziehen durch die Welt
durch Reden viel an Zahl,
Menschen bieten kaum noch Halt,
es bleibt nur Gott als Wahl.



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Hohe Gefühle


Auf bergigen Höhen
beglückt das stille Majestätische,
füllt mit Freiheitsgefühlen die Seele,
auch wenn Blicke ins Tal
auf weißen Wolken enden,
die schwebend steile Bergwände
sanft berühren, ungeahnte Ruhe
in diese Welt senden,
Sinne in einer Weise jubeln lassen,
die so nur in Erinnerungen verankert
bleibend weiterwirken können,

dem Leben weitere Fülle
des Besonderen schenkt.



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Freiheitliche Momente


Schau ich hinauf zu den Wolken,
den veränderlichen in Farbe und Licht,
spüre ich ein wenig Erleichterung
vom irdischen ruinösen Tun
denkender Mächte,
denn
Himmelsgleiter einige Momente
innerliche Freiheit bescheren,
bedrückenden Gedanken
die Schwere nehmen,
Fesseln lockern,
denn
die Sicht auf schwebende Wolken
voller Schönheit und Formen
beruhigen meine Seele,
schenken Zuversicht
im Lauf der Zeit.



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Abschiedsschmerz


Rot schien beim Abschied die Sonne,
weit leuchtete auch das Meer,
Schiffe durchstreiften den Anblick,
berührten Inneres sehr.

Voll Gefühle waren Blicke
und die Seelen litten Qual,
dauern wird das Wiedersehen,
haben keine andere Wahl.

Herzen brannten voller Liebe,
Arme ließen sich nicht los,
Tränen mischten sich auf Wangen,
Abschiedsschmerzen waren groß.



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Situationen des Lebens


Nicht einfach ist das Leben,
wenn ungeahnte Sorgen und Leid
wie eine Mauer sich vor einem türmen,
unüberwindbar das Ausmaß erscheint,
Gedanken in Starre versinken,
Gefühle die Sinne verdunkeln,

Lichter hoffender Veränderungen
nicht in Sicht sind,
in Unverständnis Tage vergehen.

Doch bei richtiger Einstellung
zur vorhandenen Situation und
dem Wissen von Zusammenhängen
kann Gegenwärtiges
zu einer Brücke werden,
einem Übergang der Zuversicht,
von Wellen der Erleichterung umspült,
der Verzweiflung trotzend
Seelenheil bewirken.



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Bewegungen der Zeit


Nichts ist bleibend,
alles ist ständig in Bewegung,
den Strömen der Entwicklungen
und Lebenssignalen folgend.

Gut und Böse
im ewigen Wechselspiel
launiger Gesellschaftsmächte,
deren Sinnen und Denken
immer mehr ratlose Tiefen erreichen,
in undurchschaubarer Sicht
sich durch das Weltgeschehen drängt,
Angst des Ungewissen versprüht,

der Freude und Zuversicht aber seinen
angestammten Platz lässt,
auf positiven Fortschritt bedacht.
Nur wohin?
Das ist die Frage!



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Zukunft der Zeit


Es murmelt das Leben
so vor sich hin,
im Ganzen dieser Zeit,
Winde wehen, Wolken treiben
Geschehen durch die Welt.

Fragen über Fragen
besiedeln den Menschengeist:

Wohin steuert das Dasein?
Was ist der Herrscher Ziel?
Wie kann man gegensteuern,
vom Ungewissen sich entfernen?

Wer des Lebens Schöpfer kennt,
kann Zuversicht erlangen,
denn er sagt uns stets voraus,
das Kommen und das Werden.



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Vergehendes


Jeder Moment ist anders,
reiht die augenblickliche Vielfalt
ins Band der fortschreitenden Zeit,
prägt, gestaltet, begleitet in
unverwechselbarer Weise jedes Leben,
um der nahenden Gegenwart
neue Eigenheiten zu ermöglichen,
die sogleich aber von der Vergangenheit
eingefangen werden,
damit der Erinnerungsspeicher
mit Erlebnissen vieler Momente
weiter gefüllt werden kann.



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Wolkenbrüche


Seit Tagen leeren sich Wolken
verheerend über das Land,
kleinste Bäche werden reißend,
höher wird der Pegelstand.

Schlammlawinen wuchtig poltern
vorbei an Häuserfronten,
kein Halten mehr auf ihrer Bahn,
auch Türen es nicht konnten.

In Sekunden rasen Wasser,
treiben in des Menschen Gut,
voller Schrecken sind die Seelen,
sprechen aus es voller Wut:

„Daran Schuld ist nur das Klima
und von Menschenhand gemacht,
keine Umkehr ist mehr möglich,
Katastrophen sind entfacht!“

Ängste schleichen durch Gedanken,
wie wird alles weitergehn,
hoffen sehr auf schnelle Lösung,
nur ist diese nicht zu sehn.

Regenmassen weiter fallen,
Wolkenstürme drohend jagen
diese über Länder, Völker,
mittendrin - bange Fragen.



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Ein Weg zum Guten


Was kann die Zukunft bringen,
den Menschen aller Art,
verzweifelt sind schon viele
in dieser Gegenwart.

Das Klima wirkt chaotisch,
verseucht das Erdenrund,
vermüllt sind die Gewässer,
so ist‘s in aller Mund.

Ängste schleichen durch Gassen,
Viren gleich hinterdrein,
verschlimmert sind die Zeiten
in dem weltweiten Sein.

Lauter werden die Fragen,
wird‘s mal wie früher sein,
das Leben all der Leute,
die freier möchten sein.

Was wird die Zukunft bringen,
fragen Massen dieser Welt,
Gott hat „Zeichen“ beschrieben,
sie in sein Buch gestellt.

Sie lesen muss man wollen,
das führt zur Zukunft hin,
in ein gewünschtes Leben
auf Erden voller Sinn.



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Wege der Zeit


Das Leben ist wie es ist,
oder was man daraus macht,
für sich selber, für andere,
so oder so,
viele suchen nach eignen Wegen
in ganz individueller Art,
andere folgen mehrheitlicher Massen
und versprechen sich Sicherheit
für ihren Lebenslauf.

Dann gibt es die mit Sehnsüchten, Wünschen,
oder die, die nach dem Sinn des Lebens
jahrelang suchen und ohne Antwort bleiben,

weil bedrohliches Geschehen der Welt
Menschen in Verzweiflung und Angst drängen,
Aufgebautes, Erworbenes oder Geleistetes
durch Maßnahmen verloren gehen,
Blendwerke des Alltags blühen sehen
und Familien leidvoll zerbrechen,
wie Hungernde dem Tod entgegen leben,
andere Kriege ertragen müssen, die kein Ende finden
, da galoppierende Gottlosigkeit sich
über unseren Planeten verbreitet,
Hass dem Frieden den Weg versperrt.

Trotz allem gibt es einen Pfad, der Halt
und Sicherheit in dieser verdrehten Welt gibt,
denn er ist wie ein Licht in der Finsternis
und weist Menschen die Richtung
zum Überleben,
was in „Gottes Wort“
schon vor langer Zeit aufgeschrieben wurde
für all die, die es mögen, und nach
dem Weg einer Hoffnung suchen.

Denn, die „Szene der Welt“ wechselt.



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Wunsch nach Harmonie


Oft ist es nicht der Zeitpunkt,
nicht der richtige Moment,
etwas Nötiges zu tun.

Doch eines Tages hat man
den Drang zur Veränderung
der aktuellen Lage,
mit dem Wissen, dass Klarheit
ersehnte Harmonie schafft,
zur Ruhe im Inneren.



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Seelische Pein


Schwer liegen die Gefühle
in kummervoller Pein
auf dunklem Seelengrund,
verweilen im ermattenden Dasein
traumatischer Empfindungen,

doch
mittendrin verborgen und still
sehnt sich das Herz
nach erhellender Erleichterung,
um Wirklichkeiten neu zu erleben,
wieder die Nähe des Lebens
spüren zu können,
in zuversichtlicher Weise
die Schwere, das tiefe Seufzen
zu beenden,
mit innigem Vertrauen
dem Seelenfrieden zu begegnen,
einem göttlichen Geschenk.



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Unendliches


Jeder neue Tag
trägt die Unendlichkeit
ins Kommende der Zeit,
umhüllt sie mit langen Bändern
des endlos gelebten Daseins,
drängt alles ins Vergängliche
vieler Zeitabschnitte
eigener Art.

Jeder neue Tag
fächert die Gegenwart auf,
gaukelt gelassen in die Zukunft,
ins Ungewisse vieler Momente,
oder lebenswerter Wege,
die das
Unendliche prägen.



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Lichtblick im Herzen


Wie vom Nebel umschlungen
empfindet der Trauernde den Schmerz
, wenn ein geliebter Menschen
im Tod entschlafen ist.

Unwirklich werden die Gefühle
in der Tiefe der Seele,
Wahrnehmungen blockieren,
Leere erschüttert das Herz,
wo vorher Lebensfreude
die gemeinsame Zeit bestimmte,

bis das Fenster der Erinnerungen
wieder geöffnet werden kann,

und Zuversicht, Hoffnung und Licht
erneut das Leben erhellen,
mit dem auftauchenden Wissen,
dass mit dem Tod
nicht alles vorbei ist,
wie die Bibel es beschreibt.



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Quelle der Zuversicht


Der Schöpfer ist die Quelle
echter Zuversicht,

wenn
plötzliches Unheil droht,
Sorgen das Herz bedrücken,
Krankheiten Leben verändern,
Verzweiflung den Alltag belastet,
Unrecht die Seelen verletzt,
Katastrophen Angst und Schrecken
verbreiten, Todeszahlen mehren,
sinnlose Kriege, Gewalt und Willkür
die Weltlage noch verschlimmern,
Mächte bedrücken, Freiheiten rauben,
Menschen die Würde genommen wird,
Unglück und Not an Gefühlen zerren,
vorhergesagte weltweite Seuchen
die Erde durchziehen,
Ängste sich verbreiten,

dann
kann man trotzdem Ruhe bewahren,
weil innere Kraft vom Schöpfer
das Vertrauen stärken wird,
Schwieriges bewältigen und
ertragen zu können,

denn
die „Szene der Welt“ wechselt,
gibt Menschen eine Chance
für einen neuen Lebensweg
nach Gottes Willen.



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Windkrafträder


Steinig sind des Strandes Wege,
blauweiß des Himmels Weite,
daneben türmen sich Dünen,
viel Grün an jeder Seite.

Blicke wandern übers Wasser,
sehen Flügel viel an Zahl,
drehen sich in großer Höhe
mit dem Wind auf einem Pfahl.

Brausend stehen sie beisammen,
Wasser spülen um sie her,
ein Symbol für Energien
von dem mächtig tiefen Meer.



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Das Leid der Welt


Wenn Böse herrschen,
seufzt das Volk,
kein Balsam kann den Schmerz
der Unterdrückten lindern.

Narben wuchern in geschundenen,
gequälten Seelen, von Ängsten umlagert,
Verzweiflung zur Normalität wird und
traurige hohle Augen Elend erleben lässt,
Hunger trostloses Leben verschlimmert,
machtlos den Herrschenden ausgeliefert,
ohne Aussicht auf Besserung.

Weil das Böse die Welt beherrscht,
kann teuflisches Geschehen sprießen,

grausame Kriege und Gewalt auslösen,
Katastrophen aller Art verursachen,
Menschen in Angst versetzen,
weltweite Seuchen verbreiten,
Verschmutzungen die Welt beherrschen,
Ereignisse ins Chaos stürzen.

Alles Zeichen für unsere Zeit,
denn
der verheißene biblische Endkampf
zwischen Gut und Böse
wird nach Armageddon Menschen
einen Neubeginn bescheren,
die den göttlich schmalen Weg
in ihrem Leben gingen,
sich nach echtem Frieden
und Sicherheit in einer
neuen Welt sehnten.



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Spiegelbilder


Kaum ein Spiegel gehört
einem alleine, irgendwie schaut
immer einer rein, besonders wenn
am Morgen der Alltag beginnt,

manche blicken nur flüchtig hinein
oder auch sehr besonders,
korrigieren hier und da,
föhnen und richten die Haare
in gewohnter Weise nach
erfolgten Plätschereien,

schönen Zähne mit Paste aus
der Tube, wie gewohnt auf einer
kleinen bunten Bürste,
spülen gurgelnd danach den Mund,
schauen gelangweilt in den Spiegel,
dem Ich im Glas Grimassen schneidend,
um Gesichtsmuskeln zu entspannen.

Ein letzter kritischer Blick
im Verschwinden.

Nun hat der Spiegel Ruhe,
keine Bewegung sichtbar,
irgendwie langweilig.



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Reumütig


Es ist alles
gut so wie es war,
sagt der eine,

ein anderer zerbricht
an seinem Tun und Denken
aus vergangenen Zeiten,
da sein Gewissen Unruhe verspürt,
seine Gedanken zur Reue
bewegen möchte, zurück auf
Unabänderliches blicken lässt,

Einsicht die Oberhand gewinnt
und um Verzeihung bittet.
Seither ist bei ihm auch
alles wieder gut.



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Inneres Weinen


In jedem Menschen schlummern
stille unsichtbare Tragödien,
die versteckt im Herzen
leben und leiden,
an manchen Tagen
einsam weinen,
sich für Momente
im Gesicht widerspiegeln,

individuelles Erleben aufwühlen,
die Seele kurzweilig

beschweren,
bis Erhellendes
das Innere zärtlich berührt,
ersehnter Zuversicht Raum gibt.



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Erinnerungen der Liebe


Im Unterbewusstsein schlummern
Gefühle und einstige Sehnsüchte,
die plötzlich emporsteigen,
wenn Situationen glücklicher Momente
das Jetzt beleben, erfrischen,
vergangenes Empfinden in
überraschende Wärme taucht,
das Herz in Schwingungen versetzt,
es liebend werden lässt,

erneutes Erinnern
die Seele zum Tanz verführt.



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Die Welt schaltet runter


Nichts ist mehr normal!

Die Mühlen der Gesellschaft
mahlen überall im Coronagang,

unbekannte Viren legen den Alltag
globaler Völker mit all den bunten
kontrastreichen Facetten lahm,
dringen bis ins Detail des Unbegreiflichen,
verunsichern, hemmen das Leben,
stürzen Sinne in Fassungslosigkeit,
weilen verängstigt im Inneren
der besorgten Menschheit.

Rufe nach Lösungen verhallen
in der Ohnmacht der Herrschenden,
die an Grenzen des Machbaren stoßen,
im Strudel ihrer Möglichkeiten agieren,
dem lauernden unsichtbaren Feind
hilflos gegenüberstehen,
der unaufhaltsamen Gefahr
vom Coronavirus.

Eins aber ist sicher!
Weltweite Seuchen gehören zu den Zeichen
biblischer Aussagen für unsere Zeit,
bevor der Schöpfergott
nach seinem Willen,
zum Wohl seiner Anbeter
eindrucksvoll eingreifen wird,
um Leidvolles zu beenden.



up

Unsichtbare Tränen


Tränen fließen leise
im Inneren einer trauernden Seele,
deren Leere und Verlassenheit
die Gefühle beherrschen,
Gedanken keine Orientierung finden,
Trauerschmerz den Alltag dämpft,
mit dem Wissen,
dass es weitergehen muss.

Nur wenige helle Augenblicke
blenden aus, was das Herz erschütterte,
der Liebe das Gemeinsame nahm.

Tröstend bleiben Erinnerungen,
zu jeder Zeit abrufbar.



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Naturkreislauf


Jeder Regentropfen
gehört zu einem ursprünglichen Gesetz,
unabänderlich in seinem Wesen,
beeindruckend, unterschiedlich
ins Dasein der Erde fällt,
wieder empor zum Himmel steigt,

um gemeinsam mit anderen
sich aus endlosen Wolkenmassen
erneut fallen zu lassen,
in eigener Art,
lebenserhaltend,
im Kreislauf der Natur.



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Damoklesschwert über Menschheit


Es hängt und droht bald zu fallen
ins Leben der Menschenwelt,
sie sehen kaum die Gefahren,
Verblendung die Stellung hält.

Gesellschaften schon zerfallen,
die Herrschenden sind in Not,
es seufzen Luft, Land und Meere,
der irdische Kollaps droht.

Es sorgen sich weltweit Bürger,
kämpfen für Freiheit und Recht,
drohen mit Krieg und Revolten,
ihr Alltag ist nur noch schlecht.

Völker der Erde versagen,
auch im Verbund mit Religion,
verblenden gemeinsam Mengen,
Macht und Gier verschärfen den Ton.

Es ist nicht schwer zu erkennen,
dass Regierungen jeder Art
Liebe zum Frieden verlieren
in gottloser Gegenwart.



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Der Tod ist grausam


Wie zwei Bäume sind Ehepaare,
die nebeneinander wachsen,
im Wurzelbereich eng verflochten,
um Turbulenzen der Zeit so
gemeinsam widerstehen zu können.

Wenn aber doch einer aus der
Gemeinsamkeit fällt und dem Leben
entrissen wird, dann erfährt der andere
bitteres quälendes Leid.

Starke Gefühle wandeln sich in Schmerz,
Hilflosigkeit und Leere entstehen,
die andere Hälfte abgetrennt,
einfach nicht mehr da.

Mitgefühl, Trost und Beistand
können ein wenig die Trauer lindern,
bis eines Tages schöne Erinnerungen
wieder auftauchen, ermuntern und
Linderung verschaffen,
der Seele
wieder neuen Lebensmut
und Freude einhauchen.



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Wohin steuert die Welt?


Die Welt hat ihren Halt verlorn,
Friedenswege nicht in Sicht,
Streitigkeiten geistern umher,
düster wird manches Gesicht.

Völkerscharen demonstrieren
gegen Herrscher ihrer Wahl,
andre leiden still und weinen,
deren Leben wird zur Qual.

Mengen fliehn in ferne Länder,
nehmen Grauen mit in Kauf,
hoffen auf ein bessres Leben,
warten sehnsüchtig darauf.

Doch statt besser wird es schlimmer,
Leben naht sich dem Chaos,
Massen seufzen, hungern, sterben,
sichtbar ist der Teufel los.

Menschenmächte sind am Ende,
trostlos ihr Gedankenspiel,
sitzen gern an runden Tischen,
aber ohne echtes Ziel.

Währenddessen stöhnt die Erde,
wandelvoll des Klimas Gang,
keiner kann dem Sog entrinnen,
ohne Gott von höchstem Rang.



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Neue Erkenntnis


Die Welt ist reizvoll
für so manchen Geist,
besonders für den,
der gern lebt und reist.

Er sieht und spürt das
erwünschte Leben,
möchte die Fülle
recht nah erleben.

Erkenntnis bekehrt
plötzlich die Seele,
die Jahre schwinden,
es schnürt die Kehle.

Das Denken dreht sich
nicht mehr im Kreise,
klar wird‘s Verständnis,
der Mensch wird weise.

Sein Dasein erfährt
neu den Lebenssinn,
für den Rest der Zeit
ein echter Gewinn.



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Tag und Nacht


Die Nacht entschwindet vor dem Morgen
und lässt dem Tag gerne die Macht,
so formt der Wechsel stets die Zeiten,
von Anbeginn göttlich erdacht.

Morgenrot verzaubert die Weiten
oder auch der Nebel Schweben,
Sonnenstrahlen hellen Momente,
erfreuen des Menschen Leben.

Zuverlässig hofiert der Abend,
dunkle Wolken ziehen heran,
geruhsam wird des Tages Ende,
wissend, die Nacht ist wieder dran.



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Facetten des Glücks


Graue Tage sind vergangen,
hell erstrahlt das Sonnenlicht,
Seelen hegen Glücksempfinden,
jeder nun vom Frühling spricht.

Winterzeit findet sein Ende,
alles taut und fließt beschwingt,
neues Wirken füllt das Leben,
stillvergnügte Freude bringt.

Knospen treiben aus den Ästen,
sind die Enge sichtlich leid,
ihr Entfalten macht sie glücklich,
denn es ist nun ihre Zeit.

Menschen spüren Wohlbehagen,
überglücklich all ihr Tun,
denn die Liebe sprießt zur Blüte,
kann vor Seligkeit nicht ruhn.



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Seelenglück


Zerbrechlich
wie Glas ist des Glückes Magie
in Momenten der Daseinsfreude,
bleibend,
aber auch schwankend in Tiefen
unglücklichen Geschehens fallen kann,
vom Schatten des Lebens gefangen,
zu dessen Nähe verdammt,

bis Strahlen der Wonne
die Seele wieder erreichen,
Gedanken sanft erhellen und
aufgewühlte Gefühle ermuntern,
dem Glück sehnend zugeneigt.



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Brillensicht


Es schönt die Brille
des Menschen Haupt,
gestaltet Augen
und überhaupt,
gibt sie den Blicken
bessere Sicht,
den Großen und auch
dem kleinen Wicht,
sehen die Welt nun
klarer und scharf
mit Brillengestell,
je nach Bedarf.



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Eines Menschen Ego


Ich und ich und nochmal ich
sagt Mensch Wichtig gern von sich,
meint, sein Ich in dieser Welt
auch den anderen gefällt,

doch aufeinmal wird ihm klar,
dass er stets alleine war,
Freunde ließen ihn im Stich,
weil Mensch Wichtig sah nur sich.



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Reise der Zeit


Zeit reist weiter unbeirrt,
gestaltet sich stets neu,
Gestern war und Heute ist,
Morgen ist im Kommen,

Tag für Tag schwindet dahin,
Momente hier und dort,
fein gebündelt landen sie
in des Lebens Speicher.



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Harmonie des Inneren


Eintönig vergehen Stunden,
fast stumm ist der ganze Tag,
ungezügelt wehen Winde,
reden, die Seele nicht mag.

Dunkle Schatten teilen Räume,
wandeln in den Sonnenschein,
verspielte schöne Momente
kosen alltägliches Sein.

Vorm Fenster singen die Vögel,
verbannen Melancholie
in des Sommers weite Ferne,
innen wieder Harmonie.



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Unrecht


Unrecht blüht im Garten der Zeit,
wuchert ins Erdenleben,
nagt unaufhörlich mit Elan
an Wurzeln oder Reben.

Unrecht kauert an den Wegen,
pflanzt sich schleimpilzartig fort,
dringt brutal in alle Schichten,
gesellt sich gern, hier und dort.

Unrecht ignoriert die Grenzen,
übles Tun ist sein Plaisier,
hört das Seufzen aller Menschen,
doch zu groß des Unrechts Gier.

Unrecht lagert in den Sinnen,
Herrschende treiben ihr Spiel,
bis die Masken plötzlich fallen,
unhaltbar der Lügen Ziel.



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Lieben hält jung


Jeder Tag,
der in die Tiefe
vertrauter Liebe eintaucht,
stärkt das Heil der Seelen,
beflügelt die Harmonie
alltäglicher Verbundenheit,
vereint die Herzen
und hält sie innerlich jung
im Karussell des Lebens,

verdrängt das Altern
in die Ferne.



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Schnee von Gestern


In der Nacht
schmelzen Schneemassen
meiner Gedanken von Gestern
unaufhaltsam ins Heute,

drängen aus felsigen Bergen
der Besorgnis brausend, spritzend
und schäumend ins Tal der Realität,
versickern im Zauber der Gelassenheit
des veränderten Denkens,
erstarken auf Stufen der Zuversicht
ins Weiter der Zeit.



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Tage des Lebens


Jeder Tag hat seine Sorgen,
erst im Heute, dann im Morgen,
geht dieser Morgentag vorbei,
ist der Übermorgen so frei,
lässt gern folgen andre Tage.

Auch für mich? Das ist die Frage.



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Innere Prägung


Tief im Seelengrund
liegen bunte Blätter des Lebens,
erlebte Spuren, deren feine Nuancen
jeden Menschen individuell prägen,
sein Wesen sichtbar machen.



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Versuchungen


Wie ein Köder
sind Begehrlichkeiten,
die Versuchungen animieren,
es haben zu wollen, zu müssen,
um Wünsche des Herzens
zu befriedigen.

Unachtsame gleiten, versinken
in Abhängigkeiten der Welt,
gehen dem Geist des Verführers,
dem Blender der Zeit
unerkannt auf den Leim.



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Wahrheitsfindung


Die Wahrheit lässt sich
gerne von denen finden,
die sie suchen.

So hat die Lüge
keine Chance,
muss weichen.


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Unnormales


Wenn Unnormales
zur Normalität erhoben wird,
dann wird normalerweise
Normales herabgesetzt,
die bestehende Norm entwertet
und abnorm geringgeschätzt,

außerdem werden normal vertraute Werte
vom unnormalen Denken und Handeln
normwidrig entmachtet,

dennoch
muss normal Gewurzeltes nicht
dem Sog des Unnormalen folgen,
kann ihm normal widerstehen.



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Gedankenfreiheit


Wie eine Feder im Wind
tragen Gedanken den Geist in
Räume der Willensfreiheit.



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Momente


Jeder Moment
des Lebens ist anders,
keine Wiederholung dieser kurzen Dauer,
die zielbewusst in die Masse der
Vergangenheit wandert,
entlang zerzausten Bändern
fehlerhaften Daseins,
dem Plan der Zeit folgend
und neue Momente
des Erlebens schafft.



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Vermessenheit


Wer Vermessenheit
wie eine Monstranz vor sich herträgt,
der wird eines Tages abstürzen,
denn Hochmut kommt vor dem Fall
und keiner
wird sich zur Hilfe anbieten,
ihn wieder aufzurichten.



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Still wird die Demut, wenn Hochmut in die Nähe kommt.


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Auch rote Rosen werfen dunkle Schatten.



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Traumatische Wiederkehr


Erinnerungen schmerzen,
wenn traurige tiefgreifende Gefühle
plötzlich den Alltag bestimmen,
traumatisches Dasein,
Stunde um Stunde,
Tag für Tag,

Vergangenes unaufhaltsam und intensiv
in die Gegenwart emporsteigt,
Gedanken gefangen hält,
dem negativ Erlebten
kaum eine Chance
zur Flucht bietet.

Das Hoffen auf Verständnis
in solch einer Lage
ist schwierig,
wenn Liebe
anderer fehlt.



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Unvollkommen


Der Mensch kann mancherlei
richtig machen, aber nicht alles,
weil ererbte Unvollkommenheit mit
allen Facetten sündigen Verhaltens
den Raum der Seele ausfüllt,
wegen des Ungehorsams
der ersten Menschen
gegenüber Gott.



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Verdrehte Welt


Wenn alles Unnormale zur
Normalität erklärt und gelebt wird,
dann hat der Ungeist
zielgerichtet
die Welt erobert,
Frevelhafte,
schändliche Verführer
auf seiner Seite.



up

Spiegelbilder


Untrüglich ist der Spiegel,
ist stets ein Spiegelbild
von dem was sich drin spiegelt,
ein Gegenüberbild.

So zeigt der Spiegel Bilder,
spiegelt zu jeder Zeit,
all das was sich drin spiegelt,
ist stets dazu bereit.



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Streben der Zeit


Die Zeit vergeht wie jeden Tag,
gestaltet sich stets neu,
schaut nach vorn,
niemals zurück,
unbeirrt seit Zeiten,

gleitet über Gräber
von Menschen aller Art,
sieht das Leben blühen
und auch das viele Leid,
drängt weiter ohne Zweifel
unermüdlich auf der Bahn
zwischen Himmelswelten
und dem Erdenrund,

strebt ständig in die Ferne
ohne einen Zwischenstopp,
wird niemals irgendwo enden,
das ist ihr sehr bewusst.



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Hoffen


Blicke in die verborgene Zukunft
werden vom leisen Hoffen bestärkt,
dass sich Ziele und Wünsche gewogen
auf uns auswirken mögen und leidvolle
Tage ihren Lauf nicht vollenden können,
damit Zuversicht
die Gegenwart bereichern kann.



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Wechselspuren


In der Höhe funkeln Sterne
wie in einem Lichtermeer,
Augen staunen voller Ehrfurcht,
Herzen glühen mehr und mehr.

Blicke neigen sich zur Erde,
halten inne kurze Zeit,
Sinne leuchten in das Dunkel,
Dankbarkeiten im Geleit.

Langsam ziehen Schritte weiter,
folgen ihrer Lebensspur,
Nächte schwinden in den Morgen,
Wechsel stets auf Wandertour.



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Lebensfrage


Wenn man doch nur wüsste
wie das Leben müsste
wär' es gut für jeden
müsst' nur drüber reden
damit dieser wüsste
wie das Leben müsste.



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Gott kennt alle Geheimnisse


Wenn der Tod dem Leben die Hand reicht
verschwinden Geheimnisse der Welt
in schweigende Ruhestätten,
den Lebenden unzugänglich,
aber nicht
der Allmacht Gottes.



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Der Zeiten Dauer


Es geht die Zeit wohin sie will,
braucht niemanden zu fragen,
begleitet Leben seit Beginn
im Licht und dunklen Tagen.

So mancher möchte unbemerkt
Momente fest gern halten,
die einst zum Wohl der Seele war'n,
doch nützt kein Händefalten.

Sie hasten weiter vorwärts nur,
kein Weilen füllt ihren Sinn,
unendlich ist ihre Reise
und führt sie überall hin.



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Hochmut


Es gibt ihn,
Hochmut als Halskette,
von weitem glanzvoll, auffallend, imponierend,
in der Nähe sonderbar, befremdlich, bizarr,
mit flachen unedlen Steinen verziert,
nicht fest verankert,
dem freien Fall ausgeliefert.



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Vertrauter Mond


Immer gleich
lächelt der Mond aus dem All,
erhellt das Leben bei Nacht
und wacht beständig am Tag,

zeigt dem Betrachter
vertraute wechselnde Rundungen,
göttlich und planvoll erschaffen,
dem Geschehen irdischer Welten zugeneigt
und schweigt seit Ewigkeiten.



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Abendhimmel


Schattierungen einer Wolkenidylle
schmücken den Abendhimmel
zur nächtlichen Ruhe.

Gespenstig wirkt das Leben,
das sich leise in Dunkelheit hüllt,
die den Tag verdrängt.

In der Glut des Himmels
voll flammender Pracht
verliert sich der Alltag
der Seelen,
die in ihren Häusern mit
Sorgnissen behangen
den neuen Tag ersehnen,
in der Hoffnung auf
Wende ihrer Nöte.



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Band der Zeit


Dieser Augenblick ist bereits vorbei,
da weitere gedankliche Momente folgen,
das Band des Gewesenen dehnen,
Stück um Stück,

Gegenwärtiges in zierende Bordüren bindet,
es mit der Zukunft verknüpft,
um einen Grund zu geben,
das noch ungebrauchte Endstück
weiter zu gestalten.



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Aus Träumen erwacht


In bunten Träumen ist alles
so selbstverständlich und real,
paradiesische Momente,
Wunschvorstellungen,
Begegnungen,
Empfindungen,
Gedanken.

Nach dem Erwachen
zerfällt der Vorhang erlebter Illusionen,
Kulissen entschwinden ins Unsichtbare,
Wirklichkeiten durchdringen das Dasein,
lassen der unbewussten Welt keinen Raum,
erobern erneut das Leben.



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Talentierte Seele


In tiefen inneren Höhlen eines jeden
schlummern unvermutete Talente,

bis sich
eines Tages Sinne öffnen,
talentiertes Denken zum Vorschein kommt,
ungeahntes Wirken beginnt,
Sichten verändert,
Unentdecktes Begeisterung auslöst,
die Seele bereichert,
Zeiten wertvoller,
interessanter macht,
dem Dasein mehr Sinn verleiht,
Freude mehrt.



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Licht der Erkenntnis


Im Taumel des Lebens
suchen Seelen nach Glück,
träumen von Welten
des Scheinbaren,
versinken im
Vergnügen
erwählter
Freiheit,
die eines Tages
erschöpft am Boden kauert,
von unerfülltem Sehnen
eng umschlungen,
der Ohnmacht ins
Auge sehen muss,
dass das Verlangen
nach inneren Frieden
nicht ohne Gott gestillt
werden kann.



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Des Lebens Gang


Schon lang die Kette der Jahre,
behütet war die Jugendzeit,
es folgten Mühen und Sorgen,
das Leben zu allem bereit.

Das Alter kam immer näher
mit Weisheiten unter dem Arm,
zusammen wurden sie Meister,
es blühte so älterer Charme.

Als kam dann die letzte Stunde
hatte das Dasein keine Wahl,
blickte zurück in die Ferne,
seufzte tief: „Alles war einmal!“.



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Veredelung


Ein Lebensbaum,
aus dessen Wurzeln Hass sprießt,
wird aus dem kleinsten Geäst
hassendes Blattwerk hervorbringen,
es sei denn,
eine Veredelung findet statt,
die die Knospen des Hasses
verkümmern lässt.



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Bleibende Tatsachen


Sind Tatsachen
dann keine Tatsachen mehr,
nur weil man sie einfach wegdenkt,
beschönigt, verharmlost, widerspricht, aussitzt,
belächelt, verschweigt, glättet, herunterspielt,
bemäntelt, verteidigt, abwinkt und bestreitet?

Tatsachen sind bleibend,
weil Tatsächlichkeiten ausgeübt wurden,
so Grundwahrheiten unbestreitbar
die Gewissheit bestärken!


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Mitgefühl


Kummer lagert
still in der Seele,
öffnet das Verstehen,
macht Gefühle bewusst,

Leiden anderer
werden spürbar,

Mitgefühl
erobert das Herz.


up

Federleichtes Glück


Wie eine Feder von Winden getrieben,
kann Glück wieder verschwinden,
es in Tiefen unglücklicher Tage gleiten lassen,
zermürbende Sinne wie in einem Schraubstock
grausam festhalten,
bis
wirbelnde Strömungen Schrauben lösen,
dem versunkenen Glück neues Leben einhauchen,
glimmende, erstrahlende Hoffnungsfunken
den Sprung ins Erneute entfachen.



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Gewitterfront


Blitze hellen, Donner rollen
in die tiefe Nacht hinein,
und in Betten liegen Leiber
angstverschreckt vom hellen Schein.

Krachend stockt ein Blitz den Atem,
Grummeln folgt ihm auf den Fuß,
das Gewitter zieht schnell weiter,
andere noch erschrecken muss.



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Ohnmacht


Strebsam scheinen die Mächtigen,
nebelhaft all ihr Treiben,
Küsschen hier und auch Küsschen dort,
es gibt stets was zu schreiben.

Ungestüm ist ihr Tatendrang,
die Reden sehr geschwollen,
bestimmen voller Eigenmacht,
was Völker gar nicht wollen.

So mischt sich schnell die ganze Welt,
Sorgen werden riesengroß,
chaotisch so der Mächt' gen Tun.
Was ist mit der Zeit nur los?



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Erlösungsruhe


Wie eine Erlösung kann der Todesschlaf sein,
wenn Alter und Gebrechlichkeit Hand in Hand gehen,
einstige Kräfte schwinden,
Augen und Ohren müde werden,
das Denken schwerfällt,
Sprache den Sinn verliert,
um selber sagen zu können:
„Mein Leben war schön, gönnt mir die Ruhe!“.



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Begleitende Ängste


Ängste
durchwühlen maulwurfartig
das Innere der bangen Seele,
graben unentwegt in dunklen nicht
enden wollenden Gängen wiederkehrender
düsterer Besorgnis,
am Tage wie auch in der Nacht,
ruhelos in großer Schar.

Undeutlich, aber hoffend
treibt das Leben weiter, immer weiter
in unbekannte Welten,
schwitzend, frierend,
lebensbedrohlich,
unwürdig.
Wohin?
Eine unbeantwortete Frage
in fluchtreicher Zeit!



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Dunkel des Geistes


Ein dunkler Geist scheut das Licht,
damit sein dunkles heimliches Handeln
nicht ans Licht kommen kann und
dunkle schädigende Machenschaften ohne
Lichteinflüsse fortgesetzt werden können,
die sein dunkles Denken schmälern und
seine Zielsetzung einengen würde,
das Dunkle zu vermehren.

Sollten aber Lichtstrahlen
ins Dunkle geraten,
würde dieser Dunkelgeist
sich so lange in der Dunkelheit aufhalten,
bis erhellendes Aufklärungslicht
sein geistiges Dunkeldasein beendet,
den scheuen Geist lichtflutend offenbart.



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Stressprobleme


Probleme, die am Tage stressen,
lassen sich nicht so schnell vergessen,
das Gestern schwirrt sorgend wild umher,
ergreift das Heute, der Stress wird mehr,
äugen dann beide hin zum Morgen,
vermehren sich des Alltags Sorgen,
die stillen Momente werden rar,
verstummen in purer Mühsal sogar.

Verbrauchte Kräfte machen sich breit,
es nagt Beschwernis zu jeder Zeit.



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Erinnerungsschätze


Gute Erinnerungen sind
bleibende Schätze im Herzen,
die man an die Oberfläche des
eigenen Denkens hervorholen kann,
uneingeschränkt, wohltuend,
schwärmerisch, beseelt,

der unsichtbaren Bühne
positiver Rückschau zugeneigt.



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Erinnerungsfenster


Fassungslos
werden die Spuren des Todes erlebt
Trauernde empfinden seelische Schmerzen
quälende Gefühle des Verlustes
leere Gedanken
Verzweiflung

aber tröstend
das offene Fenster der Erinnerung.



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Egoist


Ich und ich
und nochmal ich,

sagt das Ich und fürchtet sich
vor dem Jemand, der es wagt,
ihn als Egoist beklagt,
da er doch so gerne gibt,
aber nur wie's ihm beliebt,
gibt dem Ich alle Ehren,
lässt sich auch nicht belehren,
denn sein Stolz es nicht erlaubt,
dass sein Ich ihm einer raubt,
folglich zu seinem Wohle
eisenfest die Parole,

ich und ich
und nochmal ich.



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Heimweh


Weit entfernt vom Zuhause
werden schmerzende Gefühle wach,
die quälende ungeahnte Traurigkeit hervorrufen,
einsames Denken den Tag durchströmen lässt,
Stimmungen erschöpfen,
fehlende Geborgenheit
sich in Unsicherheit verliert,
Inneres ohne Halt
zu sein scheint.

So fremd
das Neue zwischen Menschen,
die ihren Alltag zu gestalten wissen,
sich wohl fühlen, zuhause sind,
ihr Dasein verständlicherweise
genießen können.

Heimweh plagt die Seele,
aber mit der Hoffnung,
dass die Zeit eine Rückkehr
im Gepäck hat.



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Hohe Augen


Hochmut,
aus dem Mund der Torheit,
kann wie eine Rute knallen,

demütigen, verunglimpfen, kränken,
diskriminieren, verdächtigen, reizen,
erniedrigen, bedrücken, provozieren,
verachten, anprangern, verleumden,

weise Lippen sinnen anders.



up

Inneres Leid


Lachen im Schmerz
kann wie eine Schutzmauer sein,
damit nicht jeder gleich feststellen kann,
wie es im Kern der Seele aussieht,
wo Freude vergebens an der
Verriegelung des Kummers rüttelt,
schwere Lasten den Weg
zusätzlich versperren,

unsichtbares Empfinden
den Pulsschlag der Zeit
eingemauert miterlebt.



up

Aufklärung


Aufklärende, die erklären,
zur vollständigen Aufklärung beitragen zu wollen,
können erst dann als Aufklärer bezeichnet werden,
wenn sie stichhaltig erklären konnten,
dass nun alles Aufklärbare aufgeklärt sei,
und keine weiteren Erklärungsbemühungen
zur geforderten Aufklärung mehr notwendig sind.


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Herbstlicher Lauf


Als er in der Dämmerung
die ersten Sterne funkeln sah,
spürte er, wie farbenprächtige Blätter
sein feuchtes Gesicht berührten, einige
auf seiner breiten Schulter landeten,
wieder mit dem Wind verschwanden,
während er den Weg
der Beleuchtung weiter
entlang hastete
und plötzlich neben sich ein
leichtfüßiges Wesen bemerkte,
das ihn mit einem „Hallo“ grüßte
und charmant lächelnd zielstrebig weiterlief,
den wirbelnden bunten Blättern unbeschwert entgegen,
die vor keinem schwitzenden nachfolgenden
leistungswilligen Jogger halt machten,
dem Lauf eine herbstliche Note bescherten.



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Schatten sind alle gleich


Würden Menschen
mit verschiedenen Hautfarben
zusammen den Sonnenuntergang
eines weiten Meeres betrachten,
dann hätten ihre Schatten
alle die gleiche Farbe.

Würden Menschen
ihren Geist dazu erziehen,
der Gleichheit Ehre zu erweisen,
dann hätte Hass keine Chance
seinen Trieben zu folgen,
Leben wäre friedlicher.



up

Leere des Seins


Ohnmächtige Gefühle
lassen die Seele zu Boden sinken,
suchen nach Fäden des Verstehens,
die im Knäuel des Schreckens verborgen sind,
durch Schleier der Trauer verhangen,

schmerzvolles Sein sich mit Leere füllt
und Gedanken in Starre versetzt.



up

Lebensschwund


Wenn das eigene Ich zum Rätsel wird,
vertraute Menschen nicht erkannt werden,
der Gedankenaustausch verkümmert,
Gekonntes mehr und mehr verloren geht,
fremde Welten innerlich erblühen,
Stimmungen den Alltag ergreifen,
Erinnerungen schwinden,
Geistiges ergraut,

dann nimmt das Sein
einen Sonderweg,
verhüllt das reale Leben.



up

Unvermögen


Frieden und Sicherheit
können Menschen ausrufen,
aber sie nicht schaffen,
ihre Unvollkommenheiten
verhindern das Gelingen.


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Normen


Toleranz hat Grenzen,
wenn Anstand auf der Strecke bleibt,
und Regeln des Tolerierens
nicht eingehalten werden.


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Flucht ins Ungewisse


Ein Leben ohne Hoffnung,
beklagen zurecht so viele,
flüchten übers Wasser und fremdes Land
mit leichtem Gepäck und Sehnsüchten,
eingebunden das Ersinnen
einer besseren Zukunft.

Doch Wege der Drangsal folgen,
Härten nagen an Seelen,
Ängste weilen im Würgegriff Gieriger,
die Skrupel nicht kennen,
sie der Ungewissheit überlassen,
Willkommensgrüße häufig
im Treiben der Zeit versickern,
den Traumatischen Nahrung bieten,
ihre Zuversicht verdunkelt zu sehen,
der Pein des Mangels entkommen zu sein.

Zweifel prägen ihr Dasein,
bewahren Funken der Hoffnung
aber weiter in ihren besorgten Herzen.



up

Hilfe fürs Leben


Das Leben hat so seine Tücken,
lassen sich oft nicht verrücken,
wenn es einem dann aber gelingt,
Lebensmut die Tücken verschlingt,
dann kann Dasein sich neu gestalten,
für die Jungen und die Alten,
Gottvertrauen hilft in aller Not,
bringt die Seele wieder ins Lot.


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Scheinbares


Manche Dinge,
die verloren scheinen,
scheinen nur verloren,
weil sie nicht verloren sind
und so das Verlorene
wieder erscheinen kann,
sobald scheinbar Verlorenes
wieder sichtbar erscheint.



up

Ruhm


Was ist Ruhm?

Ist er nicht
wie Farbenglanz
des Regenbogens,
der für Augenblicke
eine Wirklichkeit schafft,
das sehnende Herz aber
nicht zu satten Auen führen kann,
die bleibend erquicken,

sondern
mit leeren Spielereien in
eine Traumwelt taucht,
kurzlebig und schön
das Dasein schmückt?

Ruhm,
vergänglich
in seinem Wesen,
wie steingeworfene Ringe
auf der Wasseroberfläche,
die im Nichts verschwinden.



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Schattenspiele


Ein Schatten weilt hinter dem Mensch',
rückt ihm nicht von der Seite,
bewegt sich dieser, folgt er gern,
in die Länge oder Breite.

Die Sonne lächelt bis zum Abend,
erfreut sich an der Schattenwelt
hinter Dingen und den Wesen,
bis die Nacht ihren Einzug hält.



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Kerben der Seele


Schmerzendes Erleben,
verborgen, wiederkehrend,
traumatisch, quälend für das Wesen,
das gnadenlos tiefen Verletzungen
eiserner Umklammerung ausgesetzt ist,
nach entspannenden Momenten schreit,
verlorenem Selbstwert noch Chancen einräumt
abwesender Würde wieder zu begegnen,

wären die Gefühle nur anders,
normaler in ihrem Bestand,
um Narben zu glätten.



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Altersstütze

(Haiku)

Die Jugend bleibt
in deiner Erinnerung
und stützt das Alter


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Geist der Zeit


Ideenreich geistert Unsichtbares
durch Geschehnisse der Zeit,
löscht Vorhandenes,
erdenkt Neues,
nagt an sinnvollem Wissen,
erobert zielgerichtet die Sinne,
verwässert göttliche Weisheit,
berührt zweifelnde Gefühle,
stößt Erfahrungen ins Nichts,
erhebt Absonderliches zu Normalem,
entzweit das Gewissen,
lockert Gesetzliches,
erhebt sich ungestüm in den Alltag,
folgt freudig seiner Macht über Generationen,

die den unbeständigen Zeitgeist lieben,
ihn glühend verteidigen,

Kritiker mit Argwohn betrachten.


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Endende Trauerzeit


Vergraben im Dunkel der Trauer
drängen eines Tages veränderte Gedanken
hinaus ans Licht, wandeln behutsam Verzweiflung
in Zuversicht, mildern so den quälenden Schmerz
des Unbegreiflichen, den Verlust eines Menschen,
der das ganze Leben veränderte,

keimende Hoffnung nun aber den Alltag nährt,
ein anderes Leben meistern zu können,
im Verbund zahlreicher Erinnerungen,
die bleibend wirken,
so wie die Liebe.



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Was wäre, wenn wir noch vollkommen wären?


Dann würden wir
in Frieden und Sicherheit
auf einer schönen Erde leben,
Hass nicht vorhanden sein,
und Liebe könnte sich blühend entfalten.
Kriege würde keiner kennen,
und verheerende Waffen wären nicht erfunden,
die Leben löschen und Leid verursachen.

Der Tod wäre keine Folge des Ungehorsams
der ersten beiden vollkommenen Menschen,
Krankheiten und Altersbeschwerden hätten keine
Möglichkeit die Menschen zu bedrücken.
Sündiges Tun käme keinem in den Sinn,
und teuflisches Denken wäre allen unbekannt.
Tiere müssten Misshandlungen nicht ertragen,
und Menschen würden sich gegenseitig achten.

Die Erde wäre nicht mit Schadstoffen belastet
und das Leben auf dem Globus gefährdet.
Die Luft wäre nicht schädigend und das Wasser
nicht mit Chemikalien verseucht.
Wetterlagen wären sicher unter Kontrolle
und die Jahreszeiten ausgeglichen.

Des Menschen volle Zufriedenheit
würde sich im Alltag widerspiegeln,
Musik hätte ihren Platz, um die Menschen
freudig zu vereinen.

Vor allem aber
würde unser Schöpfer so angebetet werden,
wie ER es sich wünschte,
alles wäre sehr gut.


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Kunstvoller Wüstensand


Einem Künstler gleich
wehen Winde den Wüstensand
zu markanten monumentalen Höhen,
formen beachtliche Ornamente in die Weite,
geben Staunenden kostbare Gefühle
und Wertschätzung für die Einzigartigkeit
dieser wandelnden sandigen Wunderwelt,
deren Licht und Schatten
die Wüste zum Juwel erhebt.


up

Freundschaft

(Haiku)

Mit nur einem Freund
kann ein Mensch die Einsamkeit
in Schranken halten.


up

Lebenszeit


Wäre das Leben ohne Zeit,
hätte die Zeit auch kein Leben,
da die Zeit aber ewiglich besteht,
kann auch Leben ewig sein,
weil der Geber der Zeit,
gleichzeitig der Lebensgeber ist
und so die Zeit jeden Lebens
im universellen Zeitplan
zeitliche Einordnung erfährt,
bis das Ewige das Zeitliche verlängert.



up

Sinneswandel


Ganz oben standen sie
in ihrem Wirken,
Ansehen, Trubel und Ruhm wurden
zum Lebensmittelpunkt,
veränderten ihr Inneres, den Charakter,
fühlten sich getrieben,
Zwiespalt drang ins Herz, machte krank,

bis eines Tages die Einsicht kam,
einen Sinn im bisherigen glanzvollen Leben
nicht gefunden zu haben,
machten einen Schnitt und fingen an,
sich für andere zu interessieren,
die die Sonnenseite des Lebens nicht kannten,
deren Alltag sich nur um das Überleben drehte,

fingen im Kleinen an zu helfen, ganz nah am Leid,
fanden so ihren Seelenfrieden
im Tumult ihrer Zeit.


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Des Volkes Wut


(Weltweite Proteste gegen Regierungen)

Wie im Krater eines Vulkans,
der feurig schlammige Fontänen spuckt,
brodeln aufgebrachte Menschenseelen
hinter kunstvoll aufgetürmten Barrikaden,
Bürger, die nach Gerechtigkeit schreien,
andauernder Willkür und Unterdrückung
durch Herrschende entgegentreten wollen,

um ihr Überleben im Land kämpfen,
für ein normales Alltagsleben in ihrer Heimat,
ohne Angst und Gewalt,
ohne Hunger und Elend,
ohne Kriege mit all den Zerstörungen,
denen sie schutzlos ausgesetzt sind, der bedrückenden Übermacht nicht entrinnen können,
die knüppeln, schießen, Bomben werfen, verjagen,
unschuldige Zivilisten morden, Brände legen,
Familien in herzzerreißende Verzweiflung treiben,
ohne Mitleid für all die Trauernden und Opfer,
die sich ihrer Würde beraubt fühlen
und es auch sind.
Der Wunsch nach Frieden, Freiheit und Sicherheit
wird immer lauter und begehrlicher.
Sind Menschen aber überhaupt dazu fähig?



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Ungeist der Zeit


Freudig sollte das Leben sein,
doch ist es voller Leid und Pein,
Geist der Zeit dreht seine Runden,
will des Menschen Sicht erkunden,
um dem Rechten auszuweichen,
all das Gute darin streichen,
was zum Wohl des Menschen gedacht,
wird von dem Ungeist nur belacht,
fängt gemäß dem Trend die Scharen,
die nach seinem Sinn verfahren,
drum ist die Welt so wie sie ist,
ungehemmt in teuflischer List.


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Menschenstolz


Stolz,
ein Merkmal des Menschen,
schreitet gerne durch die Gesellschaft,
erobert tonangebend jede Zeit,
zieht in bunter Weise
galant seine Bahnen,
hinterlässt Spuren
durch
erhöhte Nase und Augen,
hochmütige Haltung und eitlen Gang,
Vermessenheit und herrischen Lebenswandel,
selbstgerechte Denkweisen und großspurige Reden,
das ganze hochtrabende Sein
offenbart so den menschlichen Stolz,
hält die Demut fern.



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Zwiespalt


Solange
Zwiespalt in der Seele wohnt
kommt das Gemüt nicht zur Ruhe,
fallen Entscheidungen schwer,
kann der Gleichklang nicht gedeihen,
dem Inneren keine Zufriedenheit bieten,
denn
ein zerrissenes Dasein neigt zu
Unentschlossenheit,
geistiger Kraftlosigkeit,
Gewissenspein,
kann Disharmonie bestärken,
ein fataler Angriff auf sich selbst.



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Schlaflosigkeit


Des Tages Mühen kreisen
gedankenvoll in der Nacht.

Hinter dem Kissen verbirgt sich
unentschlossen der Schlaf,
schaut erst seitlich verschmitzt hervor,
als der Mond ihm ein Lächeln schenkt,
das ihn veranlasst,
seine Vorboten zu beauftragen
Augenlider zu senken,
bevor er selber erscheint,
um Traumwelten zu eröffnen.



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Ruhelose Zeit


Leise fließt das Unendliche,
drängt aus dem Vorher
in Augenblicke der Gegenwart,
ohne Verweilen,
neugierig,
ruhelos,
dem Neuen
wohlwollend zugeneigt,

zurück bleiben
Kammern gelebter Zeit.



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Alles war einmal!


Schon lang die Kette der Jahre,
vergangen die Jugendzeit,
dazwischen Tage voll Mühen und Sorgen
die das Weiter zur Fülle türmte,
dem Leben ein wenig Halt gab,
bis Bahnen sich verzweigten,
Vertrautes schwand.

Vergangen all die Momente
mit Familie im trauten Heim,
als fröhliches Kinderlachen hallte,
kleine Füße Welten eroberten,
Tränen wieder trockneten,
Liebe gelebt wurde,

geblieben sind leise erinnernde Worte:
„Alles war einmal!“.



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Lebenserneuerung


Veränderungen formen das Leben
bewirken neues Denken
anderes Schaffen

nehmen eingefahrenen Spuren
ihre Prägungen
werden breiter
unbestimmter
fraglicher
ebnen sich
zu Neuem.



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Narben der Vergangenheit


Schwere Gefühle füllen die Seele,
schaukeln in einsamen Tiefen gegen
aufgewühlte Gedanken der Vergangenheit,
deren Wunden wiederholt schmerzen,
ruhende Keime neu erwachen,
sich fiebernd in die Gegenwart
des traurigen Seins drängen,
den Tag sichtlich belasten.



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Herzliche Zuneigung


Liebe und Beistand
können den Schmerz einer Seele lindern,
ihn machtvoll vom Thron stoßen,
den wurzelnden Grund entfernen,

der Traurigkeit wachsen ließ,
schwermütiges Denken
mit Steinen beladen
im Alltag verankerte,

nun aber,
durch Herzensgüte
für Erleichterung sorgen.


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Seelischer Absturz


( Volkskrankheit – Depression)

Schleichend drängen sich
bedrückende Gedanken
aus dem Vorher
in die Zeit,
wuchern durchs Gebein,
ziehen vorbei an Mauern
des Schweigens,
zerren am Geist
traumatischen Erlebens.

Ängste breiten dunkle Flügel
über tiefgründige Einsamkeit,
unerklärliche Furcht erobert das Sein,
Freude und Gefühle verkümmern,
Liebe schwindet im Schein
des Unüberwindbaren,
Gemütsschwere wächst sich
durch den Alltag und lässt
Zweigleisigkeit entstehen,
Einstigkeiten im Sog unsichtbarer
Düsterheit entschwinden.

Stille Schreie
verhallen unhörbar
hinterm Stacheldraht
erstarrter Sinne,
tauchen die Seele in
Hoffnungslosigkeit,
wenn das Sehnen
nach Leben
erlöscht.



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Gottes ewiges Wirken


Ewig in Bewegung
ist das Unendliche der Zeit
im Herrschaftsbereich göttlicher Macht,
aus dessen Wirken Liebe strömt,
sichtbar im Detail der Dinge,
in künstlerischer prunkvoller Farbenheit,
dem Sehenden Wunder beschert,
Lebensfreude weckt,
dem Dasein Sinn vermittelt
auf der von Gott erdachten
ewigen Spur.



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Morgendliche Sicht


Es schaut der Spiegel
in dein Gesicht
und schweigt,

voller Verwunderung
schweigst auch du,

es ist noch früher Morgen.


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Nächtliches Erleben


Der Abend naht,
innerlich wirken Sinne des Tages
wie auf Perlenschnüre gefädelt,
leben im Verborgenen,
still oder ruhelos,
weilen versunken
in der Seele,
auf Lagern der Nacht.


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Des Glückes Wesen


Glück hat kein langes Weilen,
auf Wanderschaft sehr bedacht,
vertreibt gern manche Sorgen,
Beglücken ihm Freude macht.

Schattenlos ist sein Wesen,
schwingt sich gern in Herzen ein,
um Seligkeit zu pflanzen,
in des Menschen schwere Pein.



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Bilderalbum


Bilder begleiten das Leben,
halten Einzelheiten fest,
heben die Erinnerungen,
machen sie zu einem Fest
beim Anblick früherer Zeiten,
als das Leben froh gelang,
und Unbeschwertheit blühte,
alles ging so seinen Gang.

Neugierig blättern die Hände,
halten Seiten als Beweis,
dass ein Wandel ist zu sehen,
und es pocht ein Herz ganz leis',
denn all die lieben Verwandten
sind entschlafen schon im Tod,
das Album kann sie beseelen,
doch Gefühle haben Not.




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Es wird schon wieder!


Im Schatten stand das Leben
fast ohne Sonnenlicht
belastend alle Tage
erdrückend das Gewicht

aber eines Tages
verbannte hilfreicher Rat
Kümmernis und Sorgen
beseitigte die Lasten
lichtete das Morgen

silberne Streifen standen
hellten den Horizont
schoben die grauen Wolken
hervor kam die Sonnenfront.




up

Kerker der Gefühle


Im Leid
verblüht die Seele,
stumm vergehen Stunden
im Verlies schmerzender Gefühle,
dem grübelnden unruhigen Geist
ohnmächtig ausgeliefert,
aufgewühlt,
durch bebende Schreie genährt,
die an fensterlosen Mauern
lautlos niedersinken,
den Kerker füllen,
das Hoffen ersticken.




up

Entspannung


Es neigt des Tages Fülle,
der Hände Werk getan,
Kinder ruhen in Betten,
jetzt ist Entspannung dran.

Der eine joggt durch Wälder,
ein andrer liest ein Buch,
und dann noch ein ganz andrer,
macht Nachbarn' nen Besuch.

Die einen lernen Spanisch,
stricken weiter den Schal,
simsen Nachricht zur Liebe,
ein jeder hat die Wahl.

So geht der Tag zu Ende,
der Mensch wird müd' zur Nacht,
schläft den Schlaf der Gerechten,
bis morgens er erwacht.


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Schatten im Glück


Im Glück verbirgt sich Dunkel
spielerisch es danach strebt
die Wonne zu beschatten
sich emsig ins Dasein webt.

Dämpft der Freude Bemühen
möchte ebenbürtig sein
den Vorteil gern erhaschen
vom seligen Glücklichsein.

So wirkt das Sonnenlose
wünscht sich ungetrübtes Licht
möcht' gern sein ein Begleiter
doch Glück mag so einen nicht.



up

Seelenruhe


Verständnis
streichelt die Seele
hebt sie auf Stufen
der Zuversicht
entschleiert

verbannt
Trübes.


up

Lebenswille


Das Leben quält sich
über Hürden
stößt sie um
taumelt
verliert den Halt
fällt aus der Bahn

Augenblicke der Resignation

doch dann
rappelt es sich auf
startet erneut
überspringt die nächste Hürde
die anderen auch
läuft dem Sieg entgegen
spurtet zum Ziel.

Der Lebenswille hat gesiegt!




up

Zuversicht


Licht des Glaubens
eröffnet Menschen einen
anderen Blick
auf Dinge des Lebens

erkennen die Vergänglichkeit
sehen eine klare Hoffnung
am Horizont
können Betrübnisse der Zeit
besser ertragen
gelassener erdulden

spüren in sich
ein Herz voll Zuversicht
das den Alltag hoffend belebt.



up

Stille Momente


In der Stille
lauschen Sinne
erspüren bewegt
den Gang der Zeit
und im Dunst
der Augenblicke
tummeln sich ergeben
Blätter der Vergangenheit.



up

Kunstobjekt


Wenn der Seele
Gefühle entspringen
sich in den Sog des
Ideenreichtums
ziehen lassen
sich ausleben
Empfindungen
sichtbar machen
den Betrachter berühren
den Augenschein erhellen
dann hat die Kunst
das Herz erreicht.



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Glück

(Haiku)

Erzwungenes Glück
wird den Augenblick suchen
um zu entrinnen.


up

Der Jahre Tod


Vorbei
die Jahre
voll Schaffenskraft
als das Leben noch blühte
das Sein pulsierte
Klarheit das Denken
ohne Schranken prägte

doch nun
baumeln am Band der Zeit
alte Erinnerungen

unklare
Einzelheiten
aus der Kindheit
beleben das Innere
lassen die trüben Augen
im Schweigen lächeln

Jahre dazwischen
sind schon gestorben.




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Gotteswerk

(Haiku)

Wer lockt den Regen
aus den düsteren Wolken?
Es bleibt Gottes Werk.



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Versäumnisse des Lebens


In der Frühe des Lebens
erblühen Träume,

die Welt gleicht einem Garten,
durch den die Freude mit
fröhlichen Kindern an der Hand schreitet,
und hinter Büschen
leuchtende Harlekine
verwegene Ideen schmieden,
hervorspringen,
erschrecken,
ihre bunten Gewänder
und Masken
hallendes Lachen auslöst,
es an wehenden Bändern entlang,
von Winden der Zeiten getragen,
durchs Dasein treibt,

eines Tages,
das Leben wird älter,

Träume fließen in trockenen Sand,
Buntes erstirbt,
Grünes zerfällt zu Staub,
Säume des Geistes
ziehen trauernd umher,

mit Wassern
göttlichen Lebens
wurde nie gegossen.



up

Zeit ist ewig


Ach, könnte die Zeit
sich den Momenten erbarmen
die bleiben sollen,
nie vergehn,

doch fehlt der Zeit
die Fähigkeit
selber zu entscheiden,
sie wird getrieben
von dem, der sie schuf,
endlos vorwärts strebend,

zweckgebunden
fürs Leben.


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Gepresste Rosen

(Haiku)

Rosen verblassen
in geschriebenen Worten
der alten Bücher.


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Zeit läuft weiter


Noch nie
hat es die Zeit gekümmert,
wenn das Jahr zu Ende geht,
zieht einfach weiter unbeschwert
im nächtlichen Spektakel,

Funken sprühen himmelwärts,
Böller knallen laut,
das alles stört die Geister nicht,
es ist nur Menschenbrauch,
das Böse bleibt
so wie bisher,
wirkt weiter
unermüdlich,
bis das Gute
es besiegt,
und überall
der Frieden wohnt,

noch nie
hat es die Zeit bereut,
das immer Vorwärtsschreiten,
denn sie ist so programmiert,
da gibt es auch kein halten.



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Zeitgedanken


Der Mensch
ein Zeitgenosse
individueller Zeit
ein Begleiter
eigener Art

der den Weg
erst verlässt
wenn der Tod
die Reißleine zieht
das Leben beendet
vorübergehend
des Menschen
Zeit anhält.



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Es war einmal


Erinnerungen
haben viele Facetten,
die Leidensvollen
doch auch die Netten,

die einen werden
als Stachel gesehen,
die anderen sollen
für immer bestehen,

und noch ganz andere
dann einfach vergessen,
so als hätte der Mensch
sie niemals besessen.




up

Tugenden


Liegt die Wahrheit
dir zu Füßen,
hebe sie auf,
bewahre sie gut,
lass sie dir auch
niemals nehmen,
halte sie fest,
habe dafür Mut.

Wohnt die Gradheit
in deinem Herzen,
dann hüte sie tief
im Seelengrund,
gute Gesinnung
wird dir helfen,
glaubwürdig sein
zu jeder Stund'.


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Skulpturen


Skulpturen
regen an,
die Sinne, den Geist
des Betrachters.

Skulpturen
mahnen zum Gedenken
an Vergangenes,
an Schrecken und Leid,
an Helden und Poeten,
die die Zeit formten, bedachten
in Worten und Taten,
in ihrer Zeit.

Skulpturen
veranschaulichen Visionen, Ideen,
ordnen Gedanken in Formen,
Schöngeist und Muse lassen
ihren Sinnen freien Lauf,
verwirklichen sich
in sichtbaren Skulpturen.

Skulpturen
im Inneren des Menschen,
die Bildung des Herzens,
die Formen des Wesens,
die Gestaltung der Sinne,
die Ausstrahlung als Ganzes,
macht jeden zum Künstler
eigener Art,
in lauter oder leiser Weise,
abstoßend oder anziehend,
Weisheit rundet die Ecken,
die Kanten und Risse
im Menschen,
formt zur Liebenswürdigkeit.



up

Schattenzeit


Eingewebt im
Tuch der Zeit
liegen Spuren
der Vergangenheit

kräuseln sich Falten zu Höhen
satanisch grausigem Geschehen
deren dunkle Schatten
Lebenslichter löscht

Gegenwärtiges
sinnbetäubend sich
auf Scherbenhaufen
zum Horizont hangelt
einer Hoffnung
nicht ins Auge
sehen kann.



up

Malerische Künste


Des Künstlers Herz
kennt keine Grenzen,
hat im Denken seinen Plan,
führt den Pinsel,
taucht in Farben,
mischt Nuancen für das Feine
wunderlich mal hier, mal dort,
graut zu zarten Schattenbildern,
hebt das Grelle in die Höh',
pinselt Tiefe für die Augen,

im Bemühen, dass es werde,
so wie er es sich erdacht.

Unten rechts
in erdigem Grunde,
formt sich dann die Signatur
und das Jahr des Künstlers Mühe,
um Betrachtern still zu zeigen,
wessen Hand das Werk vollbracht.



up

Schöpfernähe

(Haiku)

Das rote Licht des
Sonnenuntergangs bringt uns
dem Schöpfer näher.


up

Lichtblicke


Wenn Humor
hinter Wolken verschwindet
durch das Dach
der Regen rinnt
scheint durch's selbe Loch
die Sonne
und das Frohe
kehrt wieder geschwind.



up

Lebensweisen


Wunderlich
vertreibt sich das Leben
seine Zeit
sorgt sich nicht
noch ist es verbittert

nur der Wirt
den es sich erwählt
bekommt seine Malässen
erlebt das Leben
in eigener Weise.



up

Stimmungen


Trübe Stunden
die vergehen
aber manchmal nicht so schnell
doch es werden
Zeiten kommen
mit Glück erfüllt die Seele rühr'n

alles Denken
wird gesunden
freudig lächeln auch der Mund
Trübsal sich
aus Ketten lösen
und vom Grund der Tiefe fliehen.



up

Nichtigkeiten


So langsam
reißen die Fäden
des Tingeltangels
dieser bunten Welt
spindeln haltlos
in die Tiefe
verfangen
sich in Dinge
des Unsinns
verknoten das Leben
in seinem Ganzen
zu einem Knäuel
Nichtigkeiten

denn alles
ohne den Blick nach oben
ist ein Haschen nach Wind.



up

Jetzt


Soeben
verschwand
das Jetzt

unwiederbringlich
unaufhaltsam in das
fließende Mosaik
zeitlichen Wandels

abenteuerlustig
und verschwiegen
dem Hunger
nach Leben
drangvoll
ergeben.


up

Spiegelleben


Still hängt
der Spiegel
an der Wand
harrt der Dinge
schweigt gelassen

der Morgen erwacht

kleine müde Augen
verwegenes Haar
verhaltene Mimik
bringen Leben
in die Starre
verweilen
Augenblicke
im Gegenüber
mit dem Wissen

dass Veränderung
den Blick verschönt.



up

Zeitreise


Geradeaus
beständig
ohne Halt
machtvoll
getrieben

fährt die Zeit
durchs Leben

erobert Augenblicke
greift nach Sekunden
vereint sie zu Minuten
bewirkt die Stunde
formt den Tag
die Woche
den Monat
das Jahr

berührt
die Zukunft
drängt gelassen
weiter in das Unendliche.



up

Blüten und Dornen


Durch Blüten
der Vergangenheit
winden sich
Gedanken
erobern
freudig
das Meer
der Sinne

doch auch
Dornen der Trauer
verfangen sich
in der Tiefe
der Seele

Gefühle
verlieren
ihren Halt
lösen Tränen
auf der Schwelle
zum Heute

verschwommen
bleibt die Sicht
auf Morgen
wenn man
inne hält.



up

Ich


Ich
nur ich
und das im
Sauseschritt
beschleunigt
zielstrebig
den Lauf
der Macht
des Erfolges
lässt Hochmut
sichtbar erblühen

doch am Ende
der Strecke
wartet nur

die blasse
Einsamkeit.


up

Übermorgen


Das Heute
nimmt Spuren
vom Gestern mit
in den neuen Morgen
erobert gelassen den Tag
und lässt ihn wirken

mit einzigartigen
Entwicklungen
so oder so
oder noch
anders

taucht
den Abend
in die Nacht
und weiter in
das Übermorgen.



up

Mondlicht


Wolken treiben
über das Land
und im Schein
des ewigen Lichts
mögen Sinne im
Trüben harren
dem Drang
zu Neuem
widerstehen
oder
Verlangen
nach Veränderungen
in sich tragen
zum Wohl
des Lebens.



up

Lebensspur


Flüchtig
entrinnt
das Leben

Jahr um Jahr
geht es seinen Gang
treibt das Alter voran
wird immer schneller
Bangen und Hoffen
auf mehr Leben
webt sich
in die Zeit
hält es in
der Spur.



up

Wissen der Zeit


Wohin das Heute
auch verschwindet
der Morgen kennt
schon seinen Plan
auch der Abend seine Reise
und das Gestern reiht ergeben
sich in der Zeiten Lauf hinein
wissend um das Morgen.


up

Rückschau


Das Leben verweht
wie eine Feder
im Wind
und
mit ihr
schweben
Erinnerungen

Wege der Jugend
drängen sich hervor
Anker des Verborgenen
lösen sich aus der Starre
entfachen funkensprühende
Lavaströme gelebter Zeiten
springen ins Gedächtnis
vom Heute

aus Leidensecken
treten schwarze Gestalten
grinsen in die gequälte Seele
Schatten verhüllter Ängste
stürzen ins Nichts

dann erhellt Licht
die verletzten
Gefühle
vorbei
alles vorbei

Erinnerungen
schwinden.



up

Ewiges Weiter


Das Gestern
versuche ich zu halten
binde es ins Heute
vergebens

erspüre
ein Drängen
ewiges Weiter
ins Morgen
der Zeit.



up

Erinnerungstanz


Der Tag war schon
morgens recht sonnig,
so schlenderte sie den
Weg zum Wald entlang,
setzte sich auf eine Bank und
ließ ihre Gedanken schweifen.

Plötzlich tauchten Erinnerungen
vor ihren blinzelnden Augen auf,
ließen sie im knallroten Kleid
am Arm einer frühen Liebe
über das Parkett wirbeln,
bei dem die Sinne schwanden
und Gefühle erblühten.

Es war die vierte Tanzstunde,
und alle sollten Walzer üben,
doch sie schaute nur verliebt
in funkelnde dunkle Augen,
reckte sich zu ihnen empor,
stellte sich auf die Spitzen
schwarzer Lackschuhe,
verlor das Gleichgewicht
und landete auf dem Boden.

Großes Gelächter.
Sogar die Musik verstummte.

Peinlich das Geschehen damals.
Alles nur noch Geschichte,
dachte sie wehmütig,
verließ die Bank
und lief weiter.


up

Selbstbeleuchtung


Manchmal empfinde ich
Bemerkenswertes in meinem Inneren,
das mich aufhorchen lässt und mich
an gesättigtes Zuckerwasser erinnert,
entdecke aber gleichzeitig Stellen,
die noch des Zuckers bedürfen,
aber wundere mich auch nicht,
denn ich weiß,
daß man nie auslernt,
nie alles verstehen wird,
nicht alles erreichen kann,
sich niemals die Vielfalt
des Lebens erfassen läßt,
und daß ich
den Finger stets auf
mich gerichtet halten muß.



up

Zug des Lebens


Im gleichen Zug
sitzen wir und schauen
hinaus ins Treiben der Welt
keiner kennt der Sichten Dauer
und doch regt sich der Wunsch
in die Ewigkeit zu reisen
dem Bedürfnis folgend
die Aussicht dahin
nicht zu verlieren.


up

Seelenruhe


Verständnis
streichelt die Seele
hebt sie auf Stufen
der Zuversicht

entschleiert
verbannt
Trübes.


up

Neues Jahr


Vergangenes
zurückgeblieben
im Neuen verankert
in der anderen Zeit
wieder aufgetaucht
eingebrannt
in die Schärfe
der Erinnerung

im Auf und Ab
ewiger Sonne.



up

Sehnen nach Glück


Des Glückes Zeit
ist nur zu Gast
kennt kein
ewig Weilen
küsst galant
des Sehnens Hände
sinnt auf Wiederkehren
einst gelebter Spuren.


up

Epochen


Unaufhaltsam
rinnt das Leben
durch die Zeit

Momente
begleiten
das Ewige
dringen ins Sein
hauchen Schatten
berühren das Glück
spüren das Sehnen
winden sich durch
Herz und Sinn
ziehen weiter
in die Ferne.




up

Was


Was heute
haucht
ist morgen
vergangen

Fragen
nach dem Übermorgen
stehen verstört in der Zeit

Bangen oder Hoffen
Weinen oder Lachen
Glaube oder Zweifel
Krieg oder Frieden
Freude oder Leid
Hass oder Liebe
Leben oder Tod

Was wird kommen
Was wird sein?


up

Wenn Worte fehlen


Mit dem Schleier
des Schweigens
verhüllten sie ihr
Nebeneinander

Fäden der Gleichgültigkeit
webten sich durch ihre Seelen
löschten Funken der Liebe
ohne Erbarmen
zu grauer Asche

todeshungrige
schwarze Gier
belauerte die Zeit
ergriff ein Leben
versiegelte das Ende
ließ das andere
wortlos zurück

zermürbende Gedanken
quälten gnadenlos
verbleibendes Leben
zerrten am Gewissen
Unausgesprochenes
wurde zur Pein

Schweigen tötete
Herzen.



up

Stille Momente


In der Stille
lauschen Sinne
erspüren bewegt
den Gang der Zeit
und im Dunst
der Augenblicke
tummeln sich ergeben
Blätter der Vergangenheit.


up

Dahinter


Im Kleid
der Sehnsucht
schreitet das Leben
durch die Zeit
unaufhaltsam der
Endlichkeit entgegen
wissend
vom ewigen
Dahinter.


up

Vergänglicher Ruhm


Leicht gebeugt
schlurft sie dahin,
die alte feine Dame
in einer fremden Stadt.

Mühsam
ist der immer gleiche Weg
zur einsamen Bank am See,
Tag für Tag.

Keiner kennt sie,
die alte feine Dame,
die einst Anmut verkörperte,
und in jungen Jahren Herzen
als Tänzerin im Varieté eroberte.
Vergänglich wurden Tanz und Leben,
vergessen in einer fremden Stadt.

Keiner kennt die alte fein Dame,
die zufrieden auf dem Weg
zum See hin lächelt.



up

Ewigkeit


Ein unablässiger Vorgang
durchschreitet die Zeit,
Schritt für Schritt.

Ewige Sehnsucht
durchflutet das Menschenleben,
verschiedenartig, fortdauernd,
nicht faßbar - aber vorhanden,
das Ewigkeitsgefühl im Herzen,
das Sinnen nach Unendlichkeit,
das Hoffen auf Erreichbarkeit,
der Glaube an eine Übermacht,
die das Sehnen stillt.

Wer kann sie begreifen,
die Ewigkeit - die immerwährende,
vom Schöpfer ins Leben gerufen,
in Menschenherzen verankert?
Wer sie verstehen,
die unabsehbare Zeit
im Strom der Ewigkeit?


up

Tränen fließen leise


Tränen fließen leise
zur Befreiung der Seele,
zur Freude des Glücks,
verlaufen sich in Wassern
der Enttäuschungen,
der Entbehrungen,
der Ängste,
der Sorgen,
der Schwermut,
des Verzagens.

Tränen fließen leise
beim Anblick des Lebens,
beim Verlust der Liebe,
beim Treffen der Liebe,
beim Tod des Lebens,
bei der Geburt eines Lebens,
bei Unglücksschlägen,
beim Leid der Unschuldigen,
beim Elend der Zeit,
bei dem Unrecht der Menschen,
bei dem Wahnsinn der Kriege,
bei der Zerstörung der Erde,
von Tieren und Pflanzen.

Tränen fließen sicher auch
beim Schöpfer alles Seins.
Ganz leise!


up

Wehmut


Wehmutsvoll
streift mein Blick
den Horizont des Meeres
gleitet mit den Wellen
zurück zum Strand
zu mir
einer Seele
die die Unendlichkeit
erfassen möchte
es aber nicht vermag.

Wehmutsvoll
erreiche ich die Grenze
meines Denkens.


up


Zeit


Wie durch ein Sieb
verrinnt die Zeit
was gerade noch war
ist jetzt nicht mehr
das Alter hat
die Kindheit
vertrieben
die Unbeschwertheit
geraubt.
Vergänglichkeit
in jedem Augenblick
zielstrebende Eile
im Bewußtsein
der Unhaltbarkeit.


up

Freunde sagen "Du"


Nicht jeder hat ein "Du" im Sinn,
ob im Süden oder Küste,
auch ist nicht jeder so verwandt,
gezwungen er's sagen müßte.

Das Leben hat das "Sie" als Form,
man erlebt es so fast täglich,
und auch die Nähe bleibt so fern,
das "Du" so dann nicht mehr möglich.

Doch Freunde sagen gerne "Du",
können sich auch alles sagen,
so ist's auch mit dem Himmelsgott,
müssen ohne Scheu es wagen.

Er kennt der Menschen Seelen,
liebt Herzen die gütig und rein,
will sich zum Freund gern bekennen,
durch das "Du" uns nahe sein.


up

Zukunftsfrage


Die Zukunft wird es bringen,
so hört man viele Leut',
doch will's nicht recht gelingen,
in Gegenwart und Heut'.

Die Zukunft gab es immer,
so hört man viele Leut',
nur wird's immer schlimmer,
in Gegenwart und Heut'.

Die Zukunft liegt weit offen,
so hört man viele Leut',
man soll nur weiter hoffen,
in Gegenwart und Heut'.

Auf was,
fragt sich manch' Leben,
worauf ist noch Verlaß,
auf was,
setz' ich mein Streben,
auf was, auf was, auf was?



up

Gedankenverloren


Gedankenverloren,
berauscht vom Anblick
der untergehenden Sonne,
verweilen Augen am Horizont,
halten inne, danken nach oben,
dem Schöpfer
von Farben und Pracht.

Ein immerwährender
Zustand des Staunens,
der Unbegreifbarkeit,
Momentaufnahmen des
veränderbaren Lebens.

Gedankenverloren
schweifen Augen über
das aufgewühlte Meer,
dessen schäumende Wellen
die Felsen beklatschen,
den Sonnenuntergang verzerren,
Gefühle in nie erahnter
Weise erwecken.
Innerlich still !


up

Glatzen


Glatzen
können erotisch sein
oder glänzen edelfein
machen auch das Tempo schneller
Gesichtsausdrücke etwas heller
erheben das Markante
vermehren das Galante

doch wie erschreckend

Glatzen
die mit Stiefeln treten
beängstigend Gewalt vertreten
Kulturen durch die Straßen hetzen
und das Leben töten, verletzen.

Sieht das Volk
die große Gefahr?